Endspurt für die neue Erasmus+ Akkreditierung

Endspurt: Noch bis zum 29. Oktober 2020 können Bildungseinrichtungen einen Antrag auf Akkreditierung im Erasmus+ Nachfolgeprogramm stellen. Foto: PAD/Gloger
Ab 2021 beginnt das Erasmus+ Nachfolgeprogramm und bringt eine grundlegende Neuerung: Schulen und vorschulische Einrichtungen können sich erstmalig bis zum 29. Oktober 2020 darum bewerben, für das EU-Programm akkreditiert zu werden. Diese neue Akkreditierung funktioniert wie eine Mitgliedschaft und erleichtert den Zugang zu europäischem Austausch. Einen allgemeinen Überblick dazu für alle Bildungsbereiche gibt eine englischsprachige Onlinebroschüre der EU-Kommission.
Hat eine Schule oder vorschulische Einrichtung sich erfolgreich für die Akkreditierung beworben, dann kann sie im weiteren Verlauf des EU-Programms jährlich in einem vereinfachten Verfahren Fördermittel für unterschiedliche Aktivitäten beantragen, beispielsweise:
- Fortbildungen und Hospitationen im Ausland: Bilden Sie sich und ihr Kollegium fort und profitieren Sie vom Austausch mit anderen Lehrkräften in ganz Europa! Lehrkräfte von der Grundschule Bobingen an der Singold (Bayern) nahmen beispielsweise an Fortbildungskursen in Portugal teil, um sich sprachlich für die bilinguale Grundschule weiterzubilden und ihre interkulturelle und fachliche Kompetenz zu stärken. Dabei lernten sie auch mehr über den Einsatz digitaler Medien im Unterricht.
- Schüleraustausch in Gruppen: Den alten Projekttyp „Erasmus+ Schulpartnerschaften“ gibt es zwar nicht mehr, aber natürlich können Schulen weiterhin mit Partnern in ganz Europa zusammenarbeiten. So haben beispielsweise Schülerinnen und Schüler der Schule an der Deilich in Bad Harzburg im Rahmen von Erasmus+ andere Schulen in Kroatien, Polen, Portugal, Schweden und der Slowakei besucht.
- Schüleraustausch für einzelne Jugendliche: Der europäische Austausch von Schülerinnen und Schülern soll im neuen EU-Programm stärker ausgebaut werden. Schon jetzt nutzen Schulen die Mittel aus dem EU-Programm auch dafür, einzelnen Jugendlichen einen längeren Besuch an einer Partnerschule im Ausland zu ermöglichen. Das Rottmayr-Gymnasium Laufen hat beispielsweise Schülerinnen nach Spanien, Finnland und in die Niederlande geschickt, damit sie dort für mehrere Wochen am Unterricht teilnehmen können. Ab 2021 werden auch kürzere Aufenthalte einzelner Schülerinnen und Schüler gefördert, z.B. für Berufspraktika in ausländischen Unternehmen.
Noch bis zum 29. Oktober 2020 können Sie eine Akkreditierung für Ihre Bildungseinrichtung beantragen. Die Nationale Agentur im PAD unterstützt Sie dabei gerne:
- Eine Fragerunde zur Antragsstellung für die Erasmus+ Akkreditierung von Einzeleinrichtungen findet am Donnerstag, den 15. Oktober 2020 von 16 bis 17 Uhr statt.
- Aufzeichnungen vergangener Online-Seminare
- Mehr Informationen zum neuen Erasmus+ Programm
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