Junge Israelis zu Gast in Deutschland

Ein unvergessliches Treffen mit israelischen Nationalspielern beim Basketballverein Alba Berlin
Wer ist unpünktlicher – Deutsche oder Israelis? Wie schmeckt Israelis der Kaffee in Deutschland? Und haben die Tänzerinnen und Tänzer im Friedrichstadt-Palast wirklich kein Geld für ordentliche Kleidung? Dies sind nur einige der Fragen, die bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des diesjährigen Johannes-Rau-Stipendienprogramms aufkamen. Nach zweijähriger Coronaauszeit konnten im Oktober endlich wieder 20 junge Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Israel nach Deutschland reisen. In verschiedenen Städten verbrachten sie zuerst eine knappe Woche in Gastfamilien. Anschließend ging es gemeinsam mit den deutschen Gastgeschwistern zu einem sechstägigen Seminar nach Berlin.
In Berlin standen neben Besuchen im Auswärtigen Amt, im Bundestag und im Bundespräsidialamt verschiedene Workshops und Ausflüge auf dem Programm. In einem Podcast-Workshop beschäftigten sich die Jugendlichen in deutsch-israelischen Gruppen mit kulturellen Unterschieden, ihren Zukunftsplänen oder der Geschichte ihrer Familien. Ein Highlight am letzten Abend war der Besuch eines Basketballspiels von Alba Berlin. Im Anschluss ermöglichte der Verein, der im Jugendbereich ebenfalls den deutsch-israelischen Austausch fördert, ein Meet & Greet mit den beiden israelischen Nationalspielern Tamir Blatt und Yovel Zoosman.
Ziel des Johannes-Rau-Stipendiums ist es, jungen Israelis ein aktuelles Deutschlandbild zu vermitteln und persönliche Kontakte zu Schülerinnen und Schülern in Deutschland zu fördern. Geplant und durchgeführt wird das Programm vom PAD, finanzielle Mittel für die Stipendien stellt das Auswärtige Amt bereit. Es geht zurück auf eine Initiative des früheren Bundespräsidenten Johannes Rau. In einer Rede vor dem israelischen Parlament während eines Staatsbesuchs im Jahr 2000 hatte dieser betont, wie wichtig es sei, „dass sich die jungen Menschen unserer beiden Länder kennen lernen, sich gemeinsam mit der Vergangenheit auseinandersetzen und gemeinsam Zukunft suchen.“
Mehr Informationen zum Johannes-Rau-Programm
Solidarität mit der Ukraine

Schulen in Deutschland und der Ukraine verbinden langjährige Partnerschaften. Erfahren Sie mehr über Hilfsaktionen, Austausch und Solidarität in der Krise. Mehr erfahren
Austausch digital
Um internationale Schulpartnerschaften aufrecht zu erhalten oder zu ergänzen und Schülerbegegnungen zu ermöglichen, stellt der PAD Möglichkeiten des digitalen Austauschs vor, die auch finanziell gefördert werden.
Newsletter
Der PAD-Newsletter informiert regelmäßig über den internationalen Austausch im Schulbereich. Lassen Sie sich den Newsletter per Mail schicken
Veranstaltungen
Infoveranstaltungen, Fortbildungen und Kontaktseminare zum internationalen Austausch im Schulbereich. Online informieren und anmelden.