Mehr junge Menschen in Europa sollen von EU-Bildungsförderung profitieren

Die Europäische Kommission schlägt eine Verdoppelung der Mittel auf 30 Mrd. Euro für Erasmus+ vor.
Die EU-Kommission hat am 2. Mai ihre langfristige Haushaltsplanung bis zum Jahr 2027 vorgelegt. Der nächste siebenjährige EU-Haushalt sieht vor, die Zielgruppe der jungen Menschen stärker zu fördern und schlägt deshalb für das Programm Erasmus+ eine Verdopplung der Mittel auf über 30 Mrd. Euro für die nächste Programmlaufzeit vor. Der Leiter des PAD, Gernot Stiwitz, begrüßt diesen Vorschlag. "Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, die deutlich macht, wie sehr die EU-Kommission den Nutzen und die Wirkung der EU-Programme in den Bereichen der allgemeinen und beruflichen Bildung sowie dem Jugendbereich weiter verstärken will."
Der Schwerpunkt, so die jetzt veröffentlichte Mitteilung der EU-Kommission "Ein moderner Haushalt für eine Union, die schützt, stärkt und verteidigt", soll auf erhöhter Inklusion liegen, das heißt, es sollen mehr junge Menschen aus benachteiligten Verhältnissen erreicht werden. Dies solle es einer größeren Zahl von jungen Menschen ermöglichen, zum Lernen oder Arbeiten in ein anderes Land zu gehen. Für das Erasmus+-Programm wird eine Ausstattung von 30 Mrd. Euro vorgeschlagen, die auch 700 Mio. Euro für Interrail-Tickets einschließt.
Bei der Haushaltsplanung handelt es sich um einen Vorschlag, der mit den EU-Mitgliedstaaten und dem EU-Parlament abgestimmt werden muss. Die Verhandlungen dazu werden sehr komplex sein. Gleichwohl ist der Vorschlag für den Aufwuchs bei Erasmus+ sehr positiv zu bewerten. Ein Vorschlag für die Verteilung der vorgesehenen Erasmus+-Mittel auf die unterschiedlichen Bildungssektoren wird voraussichtlich bis Ende Mai 2018 vorliegen.
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