Vielfalt erleben - Anerkennung stärken

Gernot Sitwitz repräsentierte den PAD auf dem Podium der Fachkonferenz. Foto: PAD
Welchen Wert hat Jugend- und Schüleraustausch für Ehrenamt, Teilhabe und die Zivilgesellschaft? Wie wirken sich Austauscherfahrungen auf Jugendliche aus? Was steckt hinter dem Schlagwort „Internationale Jugendarbeit 3.0“? Diese und viele andere Fragen diskutierten rund 100 Vertreterinnen und Vertreter des schulischen und außerschulischen internationalen Austausches auf der Fachkonferenz „Vielfalt erleben – Anerkennung stärken“ auf Schloss Fürstenried bei München. Veranstalter waren zahlreiche Fachorganisationen für den internationalen Austausch im außerschulischen und schulischen Bereich.
Austausch als Klammer für viele Themen
In Impulsvorträgen, Workshops und Panels ging es dabei auch darum, wie sich der gesellschaftliche Wert von Jugend- und Schüleraustausch stärken lässt, um mehr Jugendlichen einen internationalen Austausch zu ermöglichen. „Sich im internationalen Austausch zu engagieren, bedeutet viel Überzeugungsarbeit. Aber sie lohnt sich. Denn internationaler Austausch ist für viele Themen eine Klammer: politische Bildung, Nachhaltigkeit, Engagement und Teilhabe“, so Gernot Stiwitz, Leiter des PAD, bei einer Podiumsdiskussion. Prof. Dr. Sabine Hornberg, TU Dortmund, unterstreicht dies: „Austausch, gerade auch innerhalb Europas, stärkt den Europagedanken.“ Erste Eindrücke aus Interviews mit Schulleitungen und Lehrkräften, die sie im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie im Auftrag des PAD mit Blick auf Erasmus+ geführt hat, zeigen, dass sich Schülerinnen und Schüler nach Austauscherfahrungen verstärkt für Europa engagieren.
Mehr Selbstbewusstsein, größeres Engagement
Auch Jugendliche kamen bei der Veranstaltung zu Wort – auf dem Podium und in selbst organisierten Workshops: Dario und Johannes betonten dabei, dass sich ihr Blick auf Deutschland nach dem Auslandsaufenthalt verändert habe und sie die Meinungsvielfalt hierzulande stärker als Wert zu schätzen wüssten. Außerdem habe sich ihr Selbstbewusstsein weiterentwickelt, ebenso die Bereitschaft für zivilgesellschaftliches Engagement. Politischer sei man geworden, so Johannes. Und Christoph, der als Stipendiat der Joachim-Hertz-Stiftung zum Austausch in den USA war, gibt anderen mit auf den Weg: „Man wächst über sich hinaus, also tu es.“
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