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„Wie ist das bei Euch in China?“

Der PAD zeichnet zwölf internationale Schulpartnerschaften aus, die erfolgreich an einem gemeinsamen Projekt gearbeitet haben. Gewinner des digitalen Projektwettbewerbs ist eine deutsch-chinesische Partnerschaft.

Kinder der Bruno-H.-Bürgel-Grundschule aus Berlin haben mit ihrer Partnerschule, der Wan-Quan-Grundschule in Peking, ein virtuelles Unterrichtsprojekt durchgeführt und damit den digitalen Projektwettbewerb für Schulpartnerschaften gewonnen. Bereits seit 20 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen beiden Schulen, die aufgrund der Corona-Pandemie derzeit virtuell weitergeführt wird. Zuletzt arbeiteten die Partnerschulen am Mathematikprojekt „Statistische Erfassung und Vergleich von Lebenswelten chinesischer und deutscher Schüler*innen“.

Statistik spannend vermitteln

Um mehr über das Leben und den Schulalltag der Partnerschülerinnen und -schüler zu erfahren, haben die Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren die Fragen selbst entwickelt. Zum Beispiel „Wie verbringst du deine Ferien?“ oder „Mit welchem Verkehrsmittel kommst du zur Schule?“ Die Fragen wurden jeweils in englischer Sprache an die Partnerschule übermittelt und von den Schülerinnen und Schülern beantwortet. Dann ging es an die gemeinsame statistische Auswertung. Mithilfe einer Tabellenkalkulation sammelten die Kinder alle eingegangenen Antworten der Fragebögen und lernten, wie sie Daten aufbereiten und auswerten können, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Zur besseren Anschaulichkeit haben die Schülerinnen und Schüler aus dem Zahlenmaterial Diagramme erstellt und konnten anschließend die Antworten aus Berlin und Peking miteinander vergleichen. Etwa: In Peking nutzen 58 Prozent der Kinder ihr Handy bis zu zwei Stunden pro Woche, während 42 Prozent der Berliner Kinder angaben, dass sie ihr Handy im Lauf der Woche sechs Stunden und mehr nutzen. Auch die Feriengestaltung unterscheidet sich bei beiden Ländern in Bezug auf das Reisen deutlich: Von den Schülerinnen und Schülern aus Deutschland verreisen 34 Prozent während der Ferien, in China dagegen nur 1 Prozent.
Die Ergebnisse der Befragung haben die beiden Partnerschulen im Rahmen einer Videokonferenz auf Englisch präsentiert und interpretiert. So konnten sie feststellen, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede liegen. Der virtuelle Austausch hat mit dem fachlich anspruchsvollen Projekt dazu beigetragen, dass die Kinder ein Verständnis für die Lebenswelt im Partnerland entwickeln konnten. Nach diesen positiven Erfahrungen planen beide Seiten, den virtuellen Austausch fortzuführen, hoffen aber, zukünftig auch wieder reale Begegnungen zu realisieren.

Die Partnerschaft wurde im Rahmen der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) mit Mitteln des Auswärtigen Amts gefördert. Hier gibt es weitere Informationen über das Programm.

 

Weitere ausgezeichnete Projekte

Den zweiten Platz des digitalen Projektwettbewerbs teilen sich eine deutsch-georgische sowie eine deutsch-lettische Schulpartnerschaft. Das Saarpfalz-Gymnasium Homburg führte mit der 21. Öffentlichen Schule Tbilissi ein virtuelles Fotoprojekt zum Thema „Gesichter der Generationen“ durch, während beim Projekt der Sportoberschule Leipzig mit dem Rigas Zolitüdes gimnazija landestypisches Essen im Mittelpunkt stand: Unter dem Motto „Lernen geht durch den Magen“ entstand ein mehrsprachiges Rezeptebuch.
Der dritte Platz geht an das Felix-Fechenbach-Berufskolleg Detmold, das ein multinationales Projekt zum Vergleich traditioneller Gebäude in verschiedenen Ländern durchführte. Neben dem Sendai National College of Technology Natori (Japan) und dem Atlanta Technical College (USA) waren Schulen aus Frankreich, den Niederlanden, Finnland und Taiwan an dem digitalen Projekt beteiligt.

Hier gibt es eine ausführliche Beschreibung aller prämierten Projekte.

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