Der PAD fördert seit vielen Jahren Schüleraustausch und Schülerbegegnungen mit Israel. Seit dem 7. Oktober 2023 stehen diese Programme vor besonderen Herausforderungen. Alle aktuellen Informationen rund um den schulischen Austausch mit Israel gibt es hier zu finden, ebenso wie Materialien für Lehrkräfte und Schulen, die thematisch zu Antisemitismus oder jüdischem Leben arbeiten möchten.
Unterstützung dabei bietet zukünftig eine weitere Anlaufstelle: Die Kultusministerkonferenz (KMK) und der Zentralrat der Juden in Deutschland haben ein gemeinsames Onlineportal mit Materialien zur Vermittlung jüdischen Lebens und zur Prävention von Antisemitismus in Schulen neu gestartet. Ziel des Portals ist es, jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu machen, historisches Bewusstsein zu stärken und schulische Strukturen gegen Antisemitismus zu sensibilisieren. Die Inhalte sind thematisch gegliedert und für den Einsatz in verschiedenen Schulformen und Fächern geeignet.
Simone Oldenburg, Präsidentin der Bildungsministerkonferenz und Bildungsministerin von Mecklenburg-Vorpommern, äußerte sich dazu in einer Pressemeldung: „Das neue Portal ist ein starkes Zeichen für gelebte Verantwortung. Es zeigt, wie Bildung zur Verständigung beitragen kann – durch Wissen, Begegnung und Haltung. Wir wollen Schülerinnen und Schüler ermutigen, jüdisches Leben als selbstverständlichen Teil unserer Gesellschaft zu begreifen und sich aktiv gegen Antisemitismus zu positionieren.“
Das Portal ist ab sofort unter www.kmk-zentralratderjuden.de erreichbar.
Der Austausch mit Israel ist auch Thema des Jahresberichts 2024/25 des PAD. Udo Michallik, Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, hebt darin den Bedarf nach Unterstützung für Schulen hervor: „Unsere Herausforderung besteht darin, Schulen dabei zu unterstützen, auf den alltäglichen Antisemitismus zu reagieren. Auch dafür benötigen wir Konzepte. Wünschen würde ich mir außerdem, dass jüdisches Leben als Teil unseres gewöhnlichen Alltags sichtbar wird, ohne dass es dabei unter dem Schutz der Polizei steht.“
Der PAD-Jahresbericht ist online verfügbar und kann kostenlos über den Webshop bestellt werden.
