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Kontinent Afrika

Afrika ist der drittgrößte Kontinent der Erde. Rund 1,4 Milliarden Menschen lebten 2022 in über 50 Staaten, die meisten davon in Nigeria, Äthiopien und Ägypten. Den Austausch mit Schulen auf diesem Kontinent unterstützt der PAD durch verschiedene Programme. Im Mittelpunkt steht dabei auch die Förderung der deutschen Sprache.

Unsere Angebote und Förderprogramme

Schulpartnerschaften mit afrikanischen Staaten

Aus Mitteln der Initiative Schulen: Partner der Zukunft (PASCH) erhalten Schulen Fördermittel für Schülerbegegnungen in Deutschland oder im afrikanischen Partnerland.

Der PAD fördert jedoch nicht nur Schülerbegegnungen, er unterstützt Schulen auch im Rahmen von Fachtagungen und einer Vernetzung. Zuletzt führte er im April 2023 die für den Afrika-Austausch zuständigen Lehrkräfte zusammen und bot ihnen die Möglichkeit, sich in Workshops zur methodischen Gestaltung von Schülerbegegnungen in deutsch-afrikanischen Partnerschaften fortzubilden. Experten aus dem deutsch-afrikanischen Kontext unterstützten die Lehrkräfte dabei, mehr Sicherheit für die Austauschbegegnungen zu gewinnen.

Schulpartnerschaften in der Praxis

  • Austausch mit Namibia

    Auf der Spur der Kakaobohne

    Seit 2022 pflegt das Thusnelda-Gymnasium in Köln den Austausch mit einer Schule in Namibia. Nach dem ersten Treffen in Swakopmund kam eine Gruppe von dort zum Gegenbesuch. Auf dem Programm stand unter anderem ein Projekttag im Schokoladenmuseum. In ihrer Projektarbeit befassten sie sich mit den „Sustainable Development Goals“ und damit, wie Globales Lernen beim internationalen Schulaustausch funktioniert. Darüber haben wir ein Video erstellt.

    Das Video anschauen

  • Schülerinnen im Austauschtandem
    Austausch mit Südafrika

    Sawubona: Deutsch lernen mit Erfahrungsberichten

    Jugendliche vom Rpert-Neß-Gymnasium Wangen (Baden-Württemberg) reisten im Oktober 2023 nach Südafrika und nahmen ihre Partner von der Deutschen Schule Johannesburg bereits im Juni zuvor bei sich zu Hause auf. „Sawubona“ war ihr Thema - eine Begrüßung in der Zulu-Sprache, was wörtlich so viel bedeutet wie: „Ich sehe dich, du bist mir wichtig und ich schätze dich.“ Auf der PASCH-Website gibt es die Erfahrungen der Jugendlichen zum Nachlesen, zusätzlich angereichert mit Lernmaterial für den Deutschunterricht.

    Mehr auf der PASCH-Website 

  • Austausch mit Südafrika

    Digitaler Start in die Schulpartnerschaft

    Den Kontakt zu einer Schule in Südafrika digital aufbauen, ohne sich persönlich zu treffen? Was nach einer Notlösung in Pandemiezeiten klingt, erwies sich für die Lehrkräfte der Berufsbildenden Schule 1 Aurich (Niedersachsen) und der öffentlichen Westville Secondary High School Port Elizabeth am südafrikanischen Ostkap als Erfolgsrezept. In unserem Magazin “Austausch bildet” stellen wir das Projekt vor.

    Den Bericht lesen

  • Austausch mit Senegal

    Vom Schulaustausch zur kommunalen Entwicklungspartnerschaft

    Seit 2012 besteht die Schulpartnerschaft zwischen dem Gymnasium in Osterode am Harz (Niedersachsen) und dem Lycée Valdiodio NDiaye im Senegal. Der Austausch blieb trotz eines Schicksalschlags und auch während der Corona-Pandemie bestehen und wurde zum Beginn einer großangelegten Zusammenarbeit, die mittlerweile die Biographien vieler Jugendlicher geprägt und sogar eine eigene Stiftung hervorgebracht hat. Zum Erfahrungsbericht

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„Schulpartnerschaften sind eine wunderbare Sache, geben sie doch jungen Menschen die Möglichkeit, über den eigenen Horizont hinaus neue, aufregende und auch herausfordernde Dinge kennenzulernen. Der Austausch mit Schülerinnen und Schülern aus fremden Ländern kann den Grundstein legen für interkulturelle Kompetenzen, gegenseitigen Respekt und Toleranz, aber auch für lebenslange Freundschaften. Deshalb habe ich in meinem ehemaligen Wahlkreis viele Jahre eine Schulpartnerschaft mit Ostafrika unterstützt. Lehrerinnen und Lehrern, die sich engagieren, sage ich an dieser Stelle herzlichen Dank."

 

Dr. Uschi Eid ist Präsidentin der Deutschen Afrika Stiftung e.V.

Hospitationen, Fort- und Weiterbildungen für Lehrkräfte

Deutschlehrkräfte aus Afrika (Ägypten, Äthiopien, Ghana, Kenia, Namibia, Nigeria, Südafrika und Tunesien) können an zweiwöchigen Fortbildungen oder dreiwöchigen Hospitationen in Deutschland teilnehmen. Fortbildungen und Hospitationen vermitteln methodisch-didaktische Anregungen aus der Unterrichtspraxis und ermöglichen es, Materialien für den eigenen Unterricht zu sammeln. Außerdem vertiefen die Lehrkräfte ihre Deutschkenntnisse und ihr Orientierungswissen über Deutschland, indem sie sich einen Eindruck von der aktuellen gesellschaftspolitischen Lage und dem Leben in Deutschland verschaffen.

Das einjährige Weiterbildungsprogramm ermöglicht jedes Jahr bis zu 30 deutschsprachigen Lehrkräfte aus dem Ausland, auch aus Afrika, sich in Deutschland fortzubilden. Sie erleben den Alltag an einer deutschen Schule, hospitieren und gestalten Unterricht mit eigenen Projekten. Außerdem tauschen sich die Lehrkräfte innerhalb der internationalen Gruppe der Teilnehmenden zu fachlichen und didaktischen Fragen aus der aktuellen gesellschaftspolitischen Lage und dem Leben in Deutschland verschaffen.

Die Programme werden aus Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert.

Erhobener Finger Ein Erhobener Finger, der aufmerksam machen soll.

Hier erfahren Sie mehr über die Programme für Lehrkräfte

Hinter den Kulissen

Politik in Deutschland hautnah miterleben: Diese Chance bot sich John Ngala als Stipendiat des Bundestags in Berlin. Vor fast zehn Jahren hatte der junge Kenianer die Stadt schon einmal besucht – damals als Preisträger des PAD.

Porträtaufnahme Alumni

Mit Deutsch Zukunft säen

An der Universität Bielefeld hat Abalo Pawilou ein Studium der Medienwissenschaften absolviert. In seiner Heimat Togo setzt sich der ehemalige Preisträger des PAD für benachteiligte Schulkinder und besseren Deutschunterricht ein.

Porträtbilde Alumni

Freiwilligendienst kulturweit

Kulturweit ist der internationale Freiwilligendienst des Auswärtigen Amtes in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission. Der PAD und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) suchen als gemeinsame Partner interessierte Gastschulen als Einsatzstelle für Freiwillige – auch in afrikanischen Staaten.

Junge Erwachsene aus Deutschland können sich mit dem Freiwilligendienst auch an afrikanischen Schulen einbringen – beispielsweise in Kenia oder Ägypten.

Mit kulturweit-Incoming lädt die Deutsche UNESCO-Kommission Frauen unter anderem aus Nordafrika sowie junge Menschen aus Subsahara-Afrika ein, sich für drei Monate für Kultur und Natur, Bildung und Sport in Deutschland stark zu machen. Über ihre Erfahrungen berichten Hend Saad und Farah Ismail aus Ägypten.
 

Erhobener Finger Ein Erhobener Finger, der aufmerksam machen soll.

Aus der Praxis: Als Freiwilliger in der DAAD-Außenstelle Tunis.