PAD-Jahresthema 2020
Inklusion und Vielfalt

Inklusion und Vielfalt im internationalen Schulaustausch war 2020 das Jahresthema des PAD. Austausch innerhalb Europas und darüber hinaus zu erleben ist eine bereichernde Erfahrung, die möglichst vielen Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden soll. Ziel ist es deshalb, den Zugang zu solchen Begegnungen möglichst inklusiv zu gestalten und Lehrkräfte, Jugendliche und Kinder aller Schulformen zur Teilnahme zu ermutigen.
Der Gedanke der Inklusion hat sich auf internationaler und europäischer Ebene wie auch in Deutschland zu einer maßgeblichen Handlungsmaxime für Bildung entwickelt. Auf internationaler Ebene steht der Begriff Inklusion („inclusion“) allerdings in einem breiteren Kontext als in Deutschland, wo damit üblicherweise nur das gemeinsame Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne diagnostizierten Förderbedarf gemeint ist. Inklusion bedeutet im internationalen Verständnis mehr als das: Es geht um Teilhabe an der Gesellschaft und Chancengerechtigkeit im Hinblick auf alle möglichen Ursachen von Benachteiligungen, sowohl durch Behinderung als auch durch soziale, kulturelle und ethnische Herkunft, Geschlecht oder Religion. Auch für die nächste Generation des EU-Bildungsprogramms Erasmus+ wird dieser erweiterte Inklusionsgedanke zentral sein.
Als Folge der COVID-19 Pandemie fanden 2020 keine Veranstaltungen zum Jahresthema statt. Mit der englischsprachigen Onlinekonferenz „Pupil mobility in Europa – making inclusion a reality“ vom 11. bis 12. Mai 2021 greift der PAD das Thema Inklusion im internationalen Schulaustausch auf. Auch das neue Erasmus+ Programm setzt auf einen chancengerechten Zugang: Inklusion und Vielfalt sind die Schlüsselworte, um Schulen aller Schulformen mit allen Schülerinnen und Schülern nach Europa mitzunehmen.