Erasmus+ bis 2020
Durchführung von Projekten in Leitaktion 2
Schulpartnerschaften
Zuschussempfänger in Schulpartnerschaften finden hier hilfreiche Tipps und Links sowie nützliche Informationen für die Projektarbeit. Falls Sie den Programmleitfaden oder Vertragsunterlagen zu einer bestimmten Antragsrunde suchen oder Änderungen Ihres Projekts vornehmen müssen, finden Sie hier die relevanten Dokumente.
Teilnahmebestätigung, EUROPASS Mobilität, A1-Entsendebescheinigung
Teilnahmebestätigung
Die von der Leitung der besuchten Einrichtung unterschriebene Teilnahmebestätigung dient als Nachweis des Aufenthalts und muss bei Prüfungen durch die Nationale Agentur vorgelegt werden. Es empfiehlt sich, die dreisprachige Vorlage des PAD [docx, 58 KB] zu verwenden. Sollten Sie eigene Formulare erstellen, achten Sie darauf, dass alle erforderlichen Angaben - wie auf unserer Teilnahmebestätigung - enthalten sind.
EUROPASS Mobilität
Mit dem EUROPASS Mobilität kann eine Lernerfahrung von beliebiger Dauer im Ausland dokumentiert werden, sofern bestimmte Kriterien beim Auslandsaufenthalt erfüllt sind. Für den Schulbereich wird er vom PAD ausgegeben.
A1-Entsendebescheinigungen für Dienstreisen in andere EU-Staaten
Seit 2019 müssen Arbeitgeber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Falle von Dienstreisen in andere EU-Staaten eine sogenannte A1-Bescheinigung aushändigen. Sie ist der Nachweis dafür, dass die Rechtsvorschriften des Entsendestaats und damit das dortige Sozialversicherungsrecht weiterhin gelten. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch Lehrkräfte, die im Rahmen von Austauschprogrammen ins Ausland reisen, von Kontrollen betroffen sind. Lehrkräften wird deshalb geraten, bei Mobilitäten sicherheitshalber die Bescheinigung mit sich führen. Zu Klärung der erforderlichen Formalitäten wird empfohlen, sich mit der für Personalangelegenheiten zuständigen Stelle in Verbindung zu setzen.
Allgemeine Hinweise und Tipps für das Projektmanagement
Als Projektkoordinatoren und -partner können Sie von den Erfahrungen und dem Know-how anderer Zuschussempfänger, der EU-Kommission und der Nationalen Agenturen profitieren, die Ihnen ihre Kenntnisse zur Verfügung stellen.
- Im Internetportal für Erasmus+-Projekte School Education Gateway stellt die EU-Kommission Broschüren zur Verfügung, die in Zusammenarbeit mit den Nationalen Agenturen entstanden sind und Tipps für die erfolgreiche Umsetzung europäischer Projekte enthalten, z. B. den Kurzleitfaden für Schulen zu Projektdurchführung. Die Website informiert zudem über Veranstaltungen und Beispiele aus der Praxis.
- Beim "Survival Kit" handelt es sich um eine Website mit Publikation und diversen Tools zu EU-Projekten. Zwar richtet sich diese an Projekte des Vorgängerprogramms "Lebenslanges Lernen", sie enthält aber viele grundsätzliche Tipps und Materialien zum Projektmanagement. Auch auf der Internetseite Pie+ (Project instruments for Erasmus+) finden Sie Tipps zu hilfreichen Tools für die Projektarbeit.
- Tipps von Lehrkräften für Lehrkräfte für die Projektarbeit [pdf, 559 KB]
- Um einen Überblick über die bereits ausgegebenen Projektmittel zu haben, können Sie diese in einer Art Kassenbuch nachhalten. Diese Excel-Tabellen sollen Ihnen dabei behilflich sein festzustellen, wie viel Geld Ihnen tatsächlich noch zur Verfügung steht (centgenaue Übersicht über die Projektmittel). Sie ersetzen nicht das Mobility Tool, in dem die Aktivitäten mit den geltenden Stückkostensätze aufgeführt sind. Die Verwendung der Excel-Tabelle ist freiwillig, zur Verwendung des Mobililty Tools sind Sie vertraglich verpflichtet.
- Hier finden Sie Checklisten, Tipps und Hinweise zur Vorbereitung und Durchführung von Austauschbegegnungen von Schülerinnen und Schülern im Rahmen von Schulpartnerschaften.
Datenschutz und rechtliche Fragen bei der Projektarbeit im Netz
- Der PAD gibt auf seiner Seite "Bildrechte | Urheberrecht | Datenschutz" Tipps zur Projektarbeit auf Internetplattformen und zur Öffentlichkeitsarbeit im internationalen Austausch.
- Im School Education Gateway finden Sie ein informatives Tutorial zum Thema Urheberrechte.
- Die Initiative klicksafe ist der deutsche Partner im Netzwerk der nationalen Projekte zur Aufklärung und Sensibilisierung im Rahmen des "Safer Internet Programme" der EU-Kommission. Hier stellen wir Ihnen Hinweise der Initiative zu den Themen Datenschutz und rechtliche Fragen bei der Projektarbeit im Netz als Vortragsdokumentation Klicksafe [pdf, 2 MB] zur Verfügung.
Logos des Programms
Zuschussempfänger sind dazu verpflichtet, auf die finanzielle Unterstützung ihres Projektes durch die Europäische Union bei der Veröffentlichung von Projektergebnissen und auf Internetauftritten aufmerksam zu machen. Logos und Förderhinweis finden Sie in unserem Dokumentencenter.
Schutz und Sicherheit der Teilnehmenden
Der Erasmus+ Programmleitfaden schreibt vor, dass jede am Programm teilnehmende Einrichtung „wirksame Verfahren und Regelungen eingerichtet haben [muss], um die Sicherheit und den Schutz der Teilnehmer zu fördern und gewährleisten“ (Programmleitfaden, S. 10f.) Dazu gehört auch, dass Sie nachhalten, dass die Teilnehmenden entsprechend versichert sind (Auslandskrankenversicherung, ggf. Reiseversicherung und Haftpflichtversicherung etc.).
Legen Sie den Teilnehmenden zudem eine Europäische Krankenversicherungskarte nahe. Diese kostenlose Karte eröffnet den Zugang zu medizinisch notwendigen Leistungen des öffentlichen Gesundheitswesens in allen 28 EU-Ländern sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen zu den gleichen Bedingungen und Kosten (d. h. je nach Land auch kostenlos), die auch für die Bürger des jeweiligen Landes gegeben sind. Weitere Informationen zu dieser Karte sowie Angaben dazu, wo Sie diese Karte erhalten.
Für die Teilnahme von Schülerinnen und Schülern unter 18 Jahren an Mobilitäten müssen Sie selbstverständlich vorab die Genehmigung der Eltern oder der sonstigen gesetzlichen Vertreter einholen.
Wirkung und Verbreitung von Projektergebnissen
Der Wirkung und Verbreitung kommt bei der Antragsbegutachtung ein hoher Stellenwert zu. Oft gerät dieser Aspekt aber bei der Projektplanung und im zuweilen stressigen Projektverlauf in den Hintergrund. Dabei sind detaillierte Überlegungen zu Wirkung und Verbreitung Teil eines erfolgreich geplanten Projekts: Welche Veränderungen sind Ziel des Projekts, was soll - möglichst auch über das Projektende hinaus - mit dem Projekt erreicht werden? Wie können auch andere Einrichtungen profitieren?
- Ihre Projektergebnisse sind auch für andere Einrichtungen interessant und sollten daher für diese zu finden sein. Die EU-Kommission hat eine Online-Plattform geschaffen, auf der Ergebnisse von Erasmus+ Projekten eingestellt werden. Mehr Informationen zur Disseminationsplattform und eine Anleitung für das Einstellen von Ergebnissen finden Sie auf unserer Seite zur Projektergebnisplattform im Bereich IT-Werkzeuge.
- Um Ihre Projektergebnisse optimal verbreiten zu können, sollten Sie eine oder besser noch mehrere Personen für die Öffentlichkeitarbeit Ihres Projektes einplanen und dafür ein angemessenes Budget bereitstellen. Ein Verbreitungsplan, in dem Zielgruppen, Verbreitungskanäle und Vorgehen schriftlich festgehalten werden, kann Ihnen dabei helfen, Ihre Öffentlichkeitsarbeit zu planen.
Hier finden Sie wichtige Tipps zur Verbreitung von Projektergebnissen in einer Broschüre, die auf einer Vorlage der französischen Nationalen Agentur für Erasmus+ basiert. - Die Nationale Agentur des Vereinigten Königreichs hat eine Impact+ Übung entwickelt, die Projektträgern dabei helfen kann, die Wirkung ihres Projekts besser zu planen, zu messen und im besten Fall zu steigern und nachhaltiger zu machen. Es wird empfohlen, die Impact+ Übung möglichst zu Beginn des Projekts anzuwenden, damit in einem frühen Stadium Bedarf und Ziele definiert, Zielgruppen ausfindig gemacht und projektbegleitend die Wirkung gemessen und überprüft wird. Weitere Materialien auf Englisch, Deutsch und weiteren Sprachen finden Sie hier.