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Über Entfernungen in Down Under

In Australien wird das Auto zum besten Freund, zumindest wenn es um die Überwindung von Distanzen geht. Auch Carolin ist das schnell bewusst geworden. Während ihrer Zeit als Fremdsprachenassistenz hat sie sich ein Auto besorgt, um zur Schule und anderen Orten zu gelangen.

Wie sah ein gewöhnlicher Tag an der Schule aus?

Mein Alltag begann gegen 7:30 Uhr, wenn der Wecker klingelte. Der Schulbeginn war meist gegen 9 bis 9:30 Uhr und der Unterricht endete um 15 Uhr. Der Weg zur Schule war mit dem Auto – in Australien habe ich gelernt was Distanz wirklich bedeutet. Ich unterrichtete 2 bis 3 Stunden täglich zusammen mit der Fachkraft, die restliche Zeit verbrachte ich mit der Vor- und Nachbereitung des Unterrichts. Lehrkräfte haben feste Arbeitszeiten und arbeiten in der Regel bis etwa 16 Uhr, je nachdem, wann sie morgens kommen. Einmal pro Woche gab es eine Lunch Break für das Kollegium, bei der wir uns bei leckerem Essen austauschten – perfekt, um alle kennenzulernen. 

 

Welche Frage deiner Schülerinnen, Schüler hat dich am meisten überrascht?

Am meisten überrascht haben mich die Fragen meiner Schülerinnen und Schüler zur Teilung Deutschlands in DDR und BRD sowie dazu, wie diese Teilung heute noch spürbar ist. Sie waren besonders neugierig auf die Berliner Mauer und die verschiedenen Fluchtwege, die viele Menschen in die Freiheit führten. Es entstanden viele Diskussionen darüber, u.a. welche Wirkung es heute hat, wenn man als Deutsche immer noch gefragt wird, aus welchem Teil (Ost oder West) man kommt.

 

Was hättest du gerne vorher gewusst?

Australien beeindruckt mit seiner unglaublichen Diversität – von der Bevölkerung über das Klima bis hin zu atemberaubenden Landschaften. Diese Vielfalt prägt das Leben vor Ort: endlose Roadtrips, kulturelle Diversität, spürbar in der Kulinarik und der Bildung. Für mich war das Land eine große Inspiration, die mir wertvolle Einblicke ermöglichte.
 

Carolin

Ort: Bendigo Senior Secondary College und Crusoe College (Australien)
Schulform: Sekundarschule
Dauer: elf Monate
Mein Studium: Englisch und Geographie

"Gib dir Zeit, dich einzuleben."

Es dauert eine Weile, bis wirklich alles rund läuft, also hab Geduld, besonders in den ersten Wochen. Nutze die Chance und sag zu allem "Ja"! Gehe aus deiner Komfortzone heraus und probiere Neues aus. Genau dadurch habe ich schnell ein soziales Umfeld aufgebaut und neue Leidenschaften wie Laufen und Surfen entdeckt. Dieser Mut, neue Dinge zu wagen, war für mich entscheidend, um mich schnell anzupassen und die Zeit in Australien voll zu genießen.

Wie bleibt dir das Jahr in Erinnerung?

Das Jahr in Australien war eine der schönsten Zeit meines Lebens. Von Beginn an wurde ich herzlich aufgenommen und lebte mich in 'Down Under' schnell ein. Pädagogisch war es spannend, ein neues Bildungssystem kennenzulernen und ich sammelte viele wertvolle Erfahrungen. Die Arbeit mit motivierten Schülerinnen und Schülern der Klassen 7 bis 12 und das Team-Teaching mit meinen Kolleginnen bereitete mir große Freude. Wochenenden und Ferien nutzte ich für unvergessliche Reisen. Noch heute habe ich großes Fernweh – das spricht für sich.

"Let’s do a raincheck"

...hat nichts mit dem Wetter zu tun.

Der Ausdruck bedeutet, etwas auf später zu verschieben oder zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen. Die Redewendung wird häufig verwendet, um höflich eine Einladung oder ein Angebot abzulehnen, dabei aber zu signalisieren, dass man es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufgreifen möchte.

  • Fremdsprachenassistenz

    Einblicke in die Zeit von Carolin als Fremdsprachenassistenz in Australien.

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    Einblicke in die Zeit von Carolin als Fremdsprachenassistenz in Australien.

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    Einblicke in die Zeit von Carolin als Fremdsprachenassistenz in Australien.

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