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Vegane Ernährung in Belgien

Der Satz “Ich esse (kein) Fleisch” war bei den Schülerinnen und Schülern sehr beliebt, berichtet Julian. Während seiner Zeit als FSA (Fremdsprachenassistenz) hatten seine Schülerinnen und Schüler das Privileg, in einer internationalen Organisation eine deutsche Talkshow zu improvisieren, sich mit anderen Deutschlernern auszutauschen und ihre Ergebnisse zu präsentieren. Das gewählte Thema: Die vegetarische Ernährung.

Wie sah ein gewöhnlicher Tag an der Schule aus?

Meistens stand ich um 7:15 Uhr auf, machte mich kurz fertig und trat den drei-minütigen Weg zur Schule an. In den Unterrichtsstunden konnte ich eigene Ideen einbringen und selbst unterrichten, teilweise unterstütze ich aber auch individuell schwächere Schülerinnen und Schüler. In den selbst vorbereiteten Stunden hatte ich viel Freiraum und die Themen waren abwechslungsreich – vom Partyurlaub auf Mallorca bis zur Nutzung erneuerbarer Energien war alles dabei. In der Mittagspause war ich meistens zu Hause oder in der angrenzenden Fußgängerzone zum Essen und ab 16:00 Uhr hatte ich in der Regel Freizeit.

 

Welche Frage deiner Schülerinnen, Schüler hat dich am meisten überrascht?

Tatsächlich war es für mich super spannend, dass die Fragen von Schülerinnen und Schülern aus einem anderen Land dann doch meistens die gleichen sind: Was isst du gern? Was machst du in deiner Freizeit? Welche Musik hörst du gern? Und weitere persönliche Fragen, die die Schülerinnen und Schüler immer brennend interessieren. Ansonsten wurde ich oft gefragt, was mir an Belgien gefällt und welches Bier das bessere ist: Deutsches oder Belgisches. Für mich war es sehr schnell das Belgische.

 

Womit hättest du nicht gerechnet?

Wie vielseitig Belgien und seine Einwohner sind. Die Unterschiedlichen Sprachgemeinschaften, lokalen Traditionen und Gerichte, aber auch landesübergreifende Kultur zu entdecken, macht in Belgien richtig Spaß und hält viele Überraschungen und Abwechselung bereit.
 

Julian

Ort: Arlon (Belgien)
Schulform: Sekundarschule
Dauer: acht Monate
Mein Studium: Französisch und Englisch im Master of Education

Naturliebhaber aufgepasst

Die Wälder und Berge rund um Arlon sind wunderschön, sodass man dort gut wandern und die Natur entdecken kann. In meinem Ort Arlon war leider nicht so viel los, aber zum Glück ist Luxembourg Stadt nicht weit weg und da ist deutlich mehr los. So entwickelt man ein ganz anderes Gefühl für die Vorteile der europäischen Gemeinschaft und des Schengen-Raums. 

Wie bleibt dir das Jahr in Erinnerung?

Als spannende Erfahrung. Ich habe damals meinen Rucksack mit dem Notwendigsten gepackt, ein paar kurze Mails mit den Betreuern Emails hin und her geschrieben und bin schließlich ohne groß darüber nachzudenken in den Zug gestiegen. Als ich ankam, wurde ich herzlich begrüßt, in die von der Schule bereitgestellte Wohnung gebracht und danach durch die Schule geführt. In den Wochen darauf, wurde mein Stundenplan besprochen und so ging das aufregende Neue schließlich in einen spannenden und vielseitigen Alltag mit Unterricht, Ausflügen, viel neuem Wissen und interessanten Begegnungen über.

„septante“ (70) & „nonante“ (90)

Zahlenchaos im Überblick

Diese Zahlen lassen erkennen, wer Belgier ist und wer nicht. Mich hat es einige Zeit gekostet, die standardfranzösischen Zahlen zu vergessen und mich auf die belgischen Zahlen einzulassen, diese immer zu verstehen und auch selbst zu verwenden. Mittlerweile bin ich ein sogar stolz darauf.

  • Fremdsprachenassistenz

    Einblicke in die Zeit von Julian als Fremdsprachenassistent in Belgien.

  • Fremdsprachenassistenz

    Einblicke in die Zeit von Julian als Fremdsprachenassistent in Belgien.

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