Departures
Wer weiß denn sowas?

Il pleut comme vache qui pisse
Ein Ausdruck, der Anna zunächst stutzig machte und einer Erklärung bedurfte.
Sie studiert Kunst und Französisch an der Universität Köln. Als Fremdsprachenassistentin war Anna am Lycée und Collège in Buffon, Frankreich.
Gut zu wissen
Allgemeine Informationen zu den Aufgaben der FSA, die für alle Zielländer gelten, finden Sie hier.
Der Einsatz in Frankreich findet an Grundschulen, Collèges und Lycées statt. Sie können in Ihrer Bewerbung auch angeben, dass Sie ausschließlich im Grundschulbereich eingesetzt werden möchten. Dieser Einsatz bietet sich vor allem für angehende Grundschullehrkräfte mit Sprachkenntnissen auf dem Niveau A2/B2 GER(Link) an.
Die formalen und inhaltlichen Kriterien, die für alle Zielländer gelten, finden Sie auf Seite 4 der Infobroschüre zum FSA-Programm.
Darüber hinaus gelten speziell für Frankreich noch folgende Kriterien:
- Studienfach: alle Studienfächer sind möglich
- Anzahl der Semester: bei Antritt der Stelle mind. 2 Semester
- Französischkenntnisse vergleichbar Niveau A2/B1 GER
- Bei Antritt der Stelle nicht älter als 35 Jahre
- Priorität haben zukünftige Lehrkräfte (es sind aber für alle anderen Studiengänge ausreichend Stellen vorhanden)
- Beginn: 1. Oktober
- Ende: 31. März
- Laufzeit: 6 Monate
Ca. 790 € netto pro Monat.
Das Gehalt deckt in der Regel die Lebenshaltungskosten für eine Person. In Frankreich ist es möglich, zusätzlich finanzielle Unterstützung zu beantragen: Wohngeld, prime d’activité, evtl. zahlen Schulen auch einen Beitrag zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Die Fremdsprachenassistenzkräfte sind gesetzlich bei der Sécurité sociale française versichert. Es ist auf jeden Fall ratsam, in Frankreich eine Zusatzversicherung abzuschließen.
Die Bewerbungsphase für das Austauschjahr 2025/26 ist beendet. Informieren Sie sich jetzt schon für 2026/27!
Mein halbes Jahr in Frankreich
Wie bleibt dir die Zeit in Erinnerung?
Meine Zeit als FSA war geprägt von unglaublich vielen neuen Eindrücken. Ich durfte in der Kulturhauptstadt Paris leben, was meine Liebe zum französischen (Variété-)Theater, der Kunst und der Sprache sehr gefördert hat. Ich habe verschiedenste großartige Menschen kennengelernt, die mich auf ihre eigene Art und Weise sehr geprägt haben und mir noch lange in Erinnerung bleiben werden. Auch die Arbeit an der Schule fand auf Augenhöhe mit den Deutschlehrkräften und der Schülerschaft statt. Ich durfte von der deutschen Kultur erzählen und habe im Gegenzug sehr viel über die französische Kultur gelernt. In den Ferien hatte ich zudem die Möglichkeit viele sehenswerte Orte des Landes zu bereisen.

Zehn zahme Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zoo
Das Lieblingswort meiner Schülerinnen und Schüler?

Zungenbrecher waren eine beliebte und gleichzeitig fordernde Aufwärmübungen vor dem Konversationstraining. Diesen Zungenbrecher fanden die Schülerinnen und Schüler am besten und haben ihn oft auch einfach so geübt.
Wie sah ein gewöhnlicher Tag an der Schule aus?
Ich wurde in den Klassen 6 bis 12 eingesetzt und habe dort beispielsweise mit Kleingruppen Konversationstraining gemacht, die Schülerinnen und Schüler in Arbeitsphasen unterstützt oder selbst Unterricht durchgeführt. Am Collège habe ich den Unterricht fast immer selbst vorbereitet und vorgestellt. Die Lehrerin hat mir am Anfang einige Themenvorschläge sowie Umsetzungsmöglichkeiten gegeben und stand mir bei allen Fragen zur Vorbereitung zur Seite. Den Unterricht haben wir dann zusammen gemacht. Ich habe quasi das Thema vorgestellt und auch mit den Schülerinnen und Schüler gearbeitet, außerdem sie hat die Themen nochmal etwas didaktischer vermittelt.
Welchen exklusiven Tipp hast du für deinen Nachfolger an der Schule?
Wenn du Lust auf Theater, Ausflüge und Konversationsabende hast, dann melde dich unbedingt bei der Alfée-Organisation an. Eine super Organisation für internationale Studierende, wo ich meine Sprachkenntnisse sehr verbessern und tolle Menschen kennenlernen konnte.
Beratung
Sie möchten sich für Frankreich bewerben? Wir beraten Sie gerne.

Anke Klemm
Telefon: +49 228 501-227
E-Mail: anke.klemm(at)kmk.org
Sie erreichen mich von Montag bis Freitag
von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr