Departures
Wer weiß denn sowas?

Mit "Ma figurati!" statt "prego" durch Italien.
Anfangs war Paula über den Ausdruck verwundert, hat ihn dann aber schnell in ihrem Sprachgebrauch aufgenommen. Sie studiert Europäische Medienwissenschaft im Master. Als Fremdsprachenassistentin war sie am Istituto Tecnico Economico Superiore in Reggio Emilia, Italien.
Mehr erfahren über PaulaGut zu wissen
Allgemeine Informationen zu den Aufgaben der FSA, die für alle Zielländer gelten, finden Sie hier.
In Italien findet der Einsatz an Schulen im Sekundarbereich statt und die FSA übernehmen dabei – in Rücksprache mit der Betreuungskraft – einzelne Unterrichtsabschnitte oder auch regelmäßige Kleingruppenarbeit.
Die formalen und inhaltlichen Kriterien, die für alle Zielländer gelten, finden Sie auf Seite 4 der Infobroschüre zum FSA-Programm.
Darüber hinaus gelten speziell für Italien noch folgende Kriterien:
- Studienfach: egal, siehe aber Prioritäten
- Anzahl der Fachsemester: bei Antritt der Stelle mind. 4 Semester
- Italienischkenntnisse vergleichbar Niveau B1 GER
- Bei Antritt der Stelle nicht älter als 35 Jahre
- Priorität 1: zukünftige Lehrkräfte mit Italienisch als Fach
- Priorität 2: zukünftige Lehrkräfte mit anderen Fächern
- Priorität 3: Studierende aller Abschlüsse und Fächer
- Beginn: Anfang Oktober
- Ende: Ende März
- Laufzeit: 6 Monate
Ca. 850 Euro netto pro Monat.
Der Unterhaltszuschuss deckt in der Regel die Lebenshaltungskosten für eine Person und ist als Aufwandsentschädigung für den Auslandsaufenthalt gedacht.
Eine eigene Krankenversicherung ist erforderlich.
Die Bewerbungsphase für das Austauschjahr 2025/26 ist beendet. Informieren Sie sich jetzt schon für 2026/27!
Mein halbes Jahr in Italien
Wie bleibt dir die Zeit in Erinnerung?
Ich hatte eine wundervolle Zeit als Fremdsprachenassistentin in Emilia-Romagna, in der kleinen Stadt Reggio-Emilia (Heimat des Parmigiano Reggiano). Anders als in anderen kleinen Städten, in denen ich zuvor gewesen bin, habe ich Reggio-Emilia als super lebendig erlebt. Ständig gab es neue Ausstellungen, Kinofilme, Märkte und eine riesige Auswahl an Restaurants und Cafés. Ich hatte das große Glück, im Altstadtkern eine Wohnung gefunden zu haben und konnte alles mit dem Fahrrad erreichen. Mein Alltag war beneidenswert entschleunigt. Das vermisse ich sehr. Nach der Schule habe ich jeden Tag einen Cappuccino in der Sonne getrunken und gelesen – das schaffe ich zu Hause nie so regelmäßig. Ich habe es sehr genossen, viel Zeit zu haben und mich voll auf den Deutschunterricht und das Italienischlernen konzentrieren zu können. Vor Ort wurde es mir sehr leicht gemacht, die Sprache zu lernen und mich beim Italienischsprechen wohlzufühlen. Und ich habe eine echte Liebe für italienische Züge entwickelt: So viele Städte konnte ich in unter einer Stunde super schnell und günstig erreichen. Die meisten Wochenenden habe ich Italien erkundet – von Venedig bis Palermo und vieles dazwischen. Ich habe mein halbes Jahr dort molto genossen

"Aber hallo!"
Das Lieblingswort meiner Schülerinnen und Schüler

Jede Woche habe ich einen "Satz der Woche" mit in den Unterricht gebracht, den wir dann spielerisch eingebaut haben. Am Ende meines Aufenthaltes habe ich die Schülerinnen und Schüler gefragt, welcher Satz der Woche ihr Favorit war. Die Gewinner waren: "Aber hallo!", "fix und fertig" und "so lala".
Testimonials Italien
Wie sah ein gewöhnlicher Tag an der Schule aus?
Der Schultag ging immer sehr früh los, dafür war er gegen Mittag oder Vormittag schon zu Ende. Ich hatte 12 Klassen, die ich jede Woche einmal unterrichtete. Zuerst habe ich den Satz der Woche eingeführt, dann haben wir Übungen gemacht oder Texte gelesen, die zum aktuellen Thema passten, und dann haben wir diese Themen mit Spielen wie Pantomime oder Memory wiederholt. Das Pantomime Spiel war auf jeden Fall das beliebteste von allen Aktivitäten, die ich gemacht habe. Oft haben wir auch Projekte gemacht, zum Beispiel eine Playlist erstellt mit aktuellen deutschen Hits und ein paar Klassikern. Anschließend durften die Schülerinnen und Schüler einen Song inklusive Interpretinnen und Interpret vorstellen. Ich kann die Songs bis heute noch auswendig.
Welche Frage deiner Schülerinnen und Schüler hat dich am meisten überrascht?
"Was ist die U8?" Die Schülerinnen und Schüler hatten „U8“ wohl in vielen deutschen Songs aufgegriffen und wussten nicht, dass es einfach eine Berliner U-Bahn-Linie ist.
Welchen exklusiven Tipp hast du für deinen Nachfolger an der Schule?
Vernetzt euch mit den anderen FSA
Wir haben bei der Online-Einführung einen WhatsApp-Link für die Region, in der man eingesetzt war, herumgeschickt. Es hat einen riesigen Unterschied gemacht, Leute in der Nähe oder sogar in der gleichen Stadt zu kennen und sich austauschen zu können. Ich hatte wirklich Glück mit der Gruppe, wir sind sehr eng zusammengewachsen und haben uns auch gegenseitig in unsere italienischen Freundesgruppen mitgenommen.
Ich habe zum Beispiel auch viele Freundinnen und Freunde über das Beachvolleyballtraining kennengelernt und so auch in Reggio-Emilia Anschluss gefunden.
Beratung
Sie möchten sich für Italien bewerben? Wir beraten Sie gerne.

Eva Barth
Telefon +49 228 501-223
E-Mail: eva.barth(at)kmk.org
Sie erreichen mich von Montag bis Donnerstag
von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr