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Aber hallo, Italien!

Jeden Tag Cappuccino in der Sonne trinken? Ja, bitte! Für Paula war das während ihrer Zeit als FSA in Italien total normal - "Mein Alltag war beneidenswert entschleunigt." Mit ihrem Unterrichtsprojekt “Satz der Woche” konnte Sie ihre Schülerinnen und Schüler stets motivieren - "Aber hallo" war eins der Lieblingssätze.

Wie sah ein gewöhnlicher Tag an der Schule aus?

Der Schultag ging immer sehr früh los, dafür war er gegen Mittag oder Vormittag schon zu Ende. Ich hatte 12 Klassen, die ich jede Woche einmal unterrichtete. Zuerst habe ich den Satz der Woche eingeführt, dann haben wir Übungen gemacht oder Texte gelesen, die zum aktuellen Thema passten, und dann haben wir diese Themen mit Spielen wie Pantomime oder Memory wiederholt. Das Pantomime Spiel war auf jeden Fall das beliebteste von allen Aktivitäten, die ich gemacht habe. Oft haben wir auch Projekte gemacht, zum Beispiel eine Playlist erstellt mit aktuellen deutschen Hits und ein paar Klassikern. Anschließend durften die Schülerinnen und Schüler einen Song inklusive Interpretinnen und Interpret vorstellen. Ich kann die Songs bis heute noch auswendig.

 

Welche Redewendung hast du mit zurück genommen?

Ma figurati! Eine der typisch italienischen Arten, "Gern geschehen", "Kein Ding" oder „Aber klar doch“ zu sagen, ist "ma figurati". Als ich ankam, kannte ich erstmal nur das klassische "prego" (bitte) und brauchte etwas, um "ma figurati" zu verstehen. Zuerst dachte ich, es heißt so etwas wie "Mensch, stell dir das mal vor!" und war dann oft verwundert, in welchen Situationen es plötzlich eingesetzt wurde.

 

Welche Frage deiner Schülerinnen, Schüler hat dich am meisten überrascht?

"Was ist die U8?" Die Schülerinnen  und Schüler hatten „U8“ wohl in vielen deutschen Songs aufgegriffen und wussten nicht, dass es einfach eine Berliner U-Bahn-Linie ist.

Paula

Ort: Istituto Tecnico Economico Superiore, Reggio Emilia (Italien)
Schulform: Sekundarschule
Dauer: sechs Monate
Mein Studium: Europäische Medienwissenschaft

Vernetzt euch mit den anderen FSA

Wir haben bei der Online-Einführung einen WhatsApp-Link für die Region, in der man eingesetzt war, herumgeschickt. Es hat einen riesigen Unterschied gemacht, Leute in der Nähe oder sogar in der gleichen Stadt zu kennen und sich austauschen zu können. Ich hatte wirklich Glück mit der Gruppe, wir sind sehr eng zusammengewachsen und haben uns auch gegenseitig in unsere italienischen Freundesgruppen mitgenommen.
Ich habe zum Beispiel auch viele Freundinnen und Freunde über das Beachvolleyballtraining kennengelernt und so auch in Reggio-Emilia Anschluss gefunden.

Wie bleibt dir das Jahr in Erinnerung?

Ich hatte eine wundervolle Zeit als Fremdsprachenassistentin in Emilia-Romagna, in der kleinen Stadt Reggio-Emilia (Heimat des Parmigiano Reggiano). Anders als in anderen kleinen Städten, in denen ich zuvor gewesen bin, habe ich Reggio-Emilia als super lebendig erlebt. Ständig gab es neue Ausstellungen, Kinofilme, Märkte und eine riesige Auswahl an Restaurants und Cafés. Ich hatte das große Glück, im Altstadtkern eine Wohnung gefunden zu haben und konnte alles mit dem Fahrrad erreichen. Mein Alltag war beneidenswert entschleunigt. Das vermisse ich sehr. Nach der Schule habe ich jeden Tag einen Cappuccino in der Sonne getrunken und gelesen – das schaffe ich zu Hause nie so regelmäßig. Ich habe es sehr genossen, viel Zeit zu haben und mich voll auf den Deutschunterricht und das Italienischlernen konzentrieren zu können. Vor Ort wurde es mir sehr leicht gemacht, die Sprache zu lernen und mich beim Italienischsprechen wohlzufühlen. Und ich habe eine echte Liebe für italienische Züge entwickelt: So viele Städte konnte ich in unter einer Stunde super schnell und günstig erreichen. Die meisten Wochenenden habe ich Italien erkundet – von Venedig bis Palermo und vieles dazwischen. Ich habe mein halbes Jahr dort molto genossen!

"Aber hallo!"

Die Lieblingsworte meiner Schülerinnen und Schüler

Jede Woche habe ich einen "Satz der Woche" mit in den Unterricht gebracht, den wir dann spielerisch eingebaut haben. Am Ende meines Aufenthaltes habe ich die Schülerinnen und Schüler gefragt, welcher Satz der Woche ihr Favorit war. Die Gewinner waren: "Aber hallo!", "fix und fertig" und "so lala".

  • Fremdsprachenassistenz

    Einblicke in die Zeit von Paula als Fremdsprachenassistentin in Italien.

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    Einblicke in die Zeit von Paula als Fremdsprachenassistentin in Italien.

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