Wie sah ein gewöhnlicher Tag an der Schule aus?
Morgens gegen 10 Uhr fing meine Arbeit mit einem Workshop an und über die Mittagszeit war ich dann mit meiner Mentorin im Deutschunterricht. Danach habe ich Sprechstunden für die Schülerinnen und Schüler gegeben, die noch einmal etwas vertiefen wollten. Außerdem habe ich diverse Vorbereitungen erledigt, das beinhaltete Arbeitsblätter für meine Mentorin, kleine Korrekturen von kulturellen Hausaufgaben der Schülerinnen und Schüler und in Zusammenarbeit mit meiner Mentorin, das gemeinsame Planen des Unterrichts oder Zusammenstellen von Aufgaben für Klassenarbeiten.
Welche Frage deiner Schülerinnen, Schüler hat dich am meisten überrascht?
"Wie schnell war deine persönliche Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn?" Ich glaube ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit! Scheinbar ist nicht nur in Europa bekannt, dass Deutschland keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn hat – in jedem Fall sind die Schülerinnen und Schüler von einer Antwort, die 100 km/h überschreitet, maßlos geschockt.
Was hättest du gerne vorher gewusst?
In Montréal brauchst du im Winter keinen Wecker – das übernimmt der Schneepflug zuverlässig jeden Morgen. Pünktlich um 5 Uhr haben die Schneepflüge inklusive riesiger Lastkraftwagen die Schneemassen von den Straßen innerhalb Montréals weggekarrt und wie man sich denken kann, ist die "opération de déneigement" (Schneeräumung) nicht sehr leise. Gerade am Anfang meiner Zeit war ich dadurch morgens früh wach, um in den Tag zu starten.

Sarah
Ort: Dawson College (Kanada)
Schulform: College
Dauer: acht Monate
Mein Studium: Französisch und Biologie im Master
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Deutsche Süßigkeiten
Der Tipp ist sicherlich nicht exklusiv, aber die Schülerinnen und Schüler freuen sich wirklich sehr über ein paar deutsche Süßigkeiten. Und auch deine Mentorinnen und Mentoren sagen sicherlich nicht nein zu Ritter Sport oder einer Tüte Haribo.
Wie bleibt dir das Jahr in Erinnerung?
Mein Jahr als FSA war einzigartig und in jeder erdenklichen Weise bereichernd. Von neuen Erfahrungen über internationale Freundschaften bis hin zu unvergesslichen Erinnerungen habe ich alles erlebt und mitgenommen! Kanada bietet so viel und auch die Tätigkeit als FSA hat mir die Möglichkeit gegeben, mich in meinem zukünftigen Beruf auszuprobieren, wertvolle Erfahrungen zu erleben sowie einen anderen Blick auf die deutsche Sprache zu bekommen. Ich kann es nur weiterempfehlen.
"Il fait frette en tabarouette"
Diesen Satz nehme ich mit zurück nach Deutschland:
Dieser Satz ist wohl die eleganteste québékische Ausdrucksweise, um zu verkünden, dass es wirklich sehr, sehr kalt draußen ist und sich die Kälte selbst durch den Zwiebellook frisst.

Mehr über das Programm
Hier gibt es alle Informationen über das Programm für Fremdsprachenassistenz
