Departures
Wer weiß denn sowas?

"Cheers" als Antwort auf alles.
Diese Redewendung wurde schnell in den eigenen Sprachgebrauch mit aufgenommen. Tamana war als Fremdsprachenassistentin in dem Vereinigten Königreich.
Mehr erfahren über TamanaGut zu wissen
Allgemeine Informationen zu den Aufgaben der FSA, die für alle Zielländer gelten, finden Sie hier.
Im Vereinigten Königreich findet der Einsatz überwiegend an Schulen im Sekundarbereich (vereinzelt in Kombination mit einem Einsatz im Primarbereich) statt. Zudem gibt es meist einige wenige Stellen an Hochschulen und an Internaten. Im Vereinigten Königreich sind FSA in der Regel 12, maximal 18 Stunden im Unterricht im Einsatz.
Die formalen und inhaltlichen Kriterien, die für alle Zielländer gelten, finden Sie auf Seite 4 der Infobroschüre zum FSA-Programm.
Darüber hinaus gelten speziell für das Vereinigte Königreich noch folgende Kriterien:
- Studienfach: egal, siehe aber Prioritäten
- Anzahl der Fachsemester: bei Antritt der Stelle mind. 4 Semester
- Bei Antritt der Stelle nicht älter als 35 Jahre
- Priorität 1: zukünftige Lehrkräfte mit Englisch als Fach
- Priorität 2: zukünftige Lehrkräfte mit anderen Fächern
- Priorität 3: Studierende aller Abschlüsse und Fächer
- Beginn: zwischen Anfang September und Anfang November
- Ende: Ende April oder Ende Mai
- Laufzeit: 6 Monate, 8 Monate oder 9 Monate (nicht individuell wählbar, s.u.)
Die reguläre Programmlaufzeit beträgt in England und Wales 8 Monate (Anfang Oktober bis Ende Mai des Folgejahres), in Nordirland und Schottland 9 Monate (Anfang September bis Ende Mai des Folgejahres). Es gibt aber auch in England/Wales vereinzelt Gastinstitutionen, bei denen der Einsatz bereits im September beginnt. Zudem gibt es im Vereinigten Königreich Gastinstitutionen, die einen Einsatz über den 31. Mai hinaus bis Juni/Juli anbieten. Ein verkürzter Einsatzzeitraum von 6 Monaten (Anfang November bis Ende April) wird in der Regel nur vereinzelt von britischen Schulen angeboten. Bewerbende können im Verlauf des Bewerbungs- und Auswahlverfahrens den gewünschten Einsatzzeitraum angeben. Es ist jedoch nicht immer möglich, diesen bei der Stellenzuweisung zu berücksichtigen. Daher wird eine gewisse Flexibilität bezüglich des Einsatzzeitraums vorausgesetzt.
Ca. 1000 GBP netto pro Monat (im Großraum London etwas höher)
Der Unterhaltszuschuss deckt in der Regel die Lebenshaltungskosten für eine Person und ist als Aufwandsentschädigung für den Auslandsaufenthalt gedacht.
Bei einem FSA-Einsatz von mehr als 6 Monaten ist eine Krankenversicherung (medizinische Grundversorgung) enthalten. Es wird dennoch für alle FSA im Vereinigten Königreich empfohlen, eine eigene Krankenversicherung für die Dauer des Aufenthaltes abzuschließen.
Es ist möglich, in der Bewerbung regionale Einsatzwünsche anzugeben. Die deutsch-britische Auswahlkommission versucht nach Möglichkeit, den regionalen Wünschen entgegenzukommen. Es besteht jedoch kein Anspruch auf eine bestimmte Einsatzregion. Grundsätzlich ist daher geographische Flexibilität erforderlich.
Für das Vereinigte Königreich wird ein Visum benötigt. Über die Kosten für das Visum können Sie sich hier informieren. Zusätzlich zu der Visagebühr wird im Zuge der Visabeantragung für alle FSA, deren Einsatzzeitraum an der Gastinstitution sechs Monate überschreitet, die sogenannte Immigration Health Surcharge (IHS) fällig. Diese Gebühr, die ein Beitrag zum National Health Service (NHS, Staatlicher Gesundheitsdienst) ist, beträgt aktuell 1035 GBP (Stand Oktober 2024). Diese Kosten werden bei der Visabeantragung zusätzlich zu den Antragsgebühren von den FSA bezahlt. Die IHS wird nach Stellenantritt von der Gastinstitution (in der Regel mit dem ersten Gehalt) zurückerstattet.
Die Bewerbungsphase für das Austauschjahr 2025/26 ist beendet. Informieren Sie sich jetzt schon für 2026/27!
Mein Jahr in England
Wie bleibt dir die Zeit in Erinnerung?
Mein FSA Jahr war einer der wertvollsten Erfahrungen meines Lebens. Die Arbeit an der Schule hat mir gezeigt, dass ich mit dem Lehramtstudium auf dem richtigen Weg bin und mir die Möglichkeit gegeben, mich auszuprobieren. Auch abseits von der Schule habe ich mich weiterentwickelt und konnte einiges an Selbstbewusstsein dazugewinnen, denn es ist natürlich nicht immer leicht eine neue Stadt in einem neuen Land in einer anderen Sprache kennenzulernen und zu navigieren. Ich bin sehr dankbar für die Menschen, die ich kennenlernen durfte und werde immer gerne an unsere gemeinsame Zeit zurückdenken.

"Hallo Frau"
Das Lieblingswort meiner Schülerinnen und Schüler

Ich war am Anfang ganz irritiert, wenn die Schülerinnen und Schüler mich nur mit "Frau" angesprochen haben, weil es im Englischen relativ gängig ist, die Lehrerinnen nur mit "Miss" anzusprechen, was im Deutschen natürlich nicht so richtig funktioniert. "Danke Frau" und "Hallo Frau" habe ich recht oft gehört und musste immer das Lachen unterdrücken!
Wie sah ein gewöhnlicher Tag an der Schule aus?
Mein Tag an der Schule fing immer so an, wie jeder gute Tag anfangen sollte: Mit einer Tasse Kaffee oder auch mal ganz britisch einer Tasse Tee mit Milch. Von der Tube bis zur Schule musste ich noch ein Stück laufen, was aber vor einem langen Schultag ganz gut war. Wenn ich nicht im Unterricht war, habe ich die meiste Zeit im Lehrerzimmer verbracht und dort meine Stunden vorbereitet oder Hausaufgaben und Tests korrigiert. Meine Mentorin hat mir immer das Gefühl gegeben, dass ihr meine Meinung und mein Input wichtig ist, was uns zu einem sehr guten Team auf Augenhöhe gemacht hat.
Welche Frage deiner Schülerinnen und Schüler hat dich am meisten überrascht?
Konkret fällt mir da keine Frage ein, aber ich habe beim Korrigieren über manche süßen Fehler der Schülerinnen und Schüler geschmunzelt und meinen Freundinnen und Freunden in Deutschland die eine oder andere Nachricht mit "Neues aus dem Korrekturlabor" geschickt. Von "In Zukunft möchte ich meine Kinderin nicht im Internet mobben", über "Ich gehe gern ins Kino, den isch finder es Wasserball", bis hin zu "Grüeziwohl Menschen!" waren da einige Überraschungen dabei, die mir den Schulalltag versüßt haben.
Was hättest du gerne vorher gewusst?
Tatsächlich habe ich mir vorher viel zu viel Stress gemacht inwiefern ich qualifiziert genug bin und ob mich die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrkräfte, ernst nehmen werden. Ich habe dann aber recht schnell gemerkt, dass der Fremdsprachenunterricht in England sehr entspannt ist und ich mir vollkommen umsonst Gedanken gemacht hatte.
Beratung
Sie möchten sich für das Vereinigte Königreich bewerben? Wir beraten Sie gerne.

Nadia Lange
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E-Mail: nadia.lange(at)kmk.org
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