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Frischen Wind in MINT - Impulse aus Europa für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht

PAD-Fachtagung vom 27. bis 29. Mai 2013 in Magdeburg

Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in Deutschland und Europa befasste sich die Konferenz mit der Frage, wie internationale Schulprojekte Schülerinnen und Schüler in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern motivieren und fördern können. An der Fachtagung nahmen mehr als 180 Vertreterinnen und Vertreter von Schulen, Hochschulen, Landesinstituten und Initiativen der der Wirtschaft teil. Vorgestellt wurden innovative pädagogische Konzepte und Ideen aus europäischen Projekten für den MINT-Unterricht. Auf dem Programm standen Expertenvorträge, Projektpräsentationen und Workshops, die Ideen für den MINT-Unterricht und für schulische MINT-Projekte vermitteln. Zudem entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Möglichkeiten, wie sie das neue EU-Bildungsprogramm ab 2014 gezielt für den MINT-Unterricht und die Vernetzung zwischen Schulen und außerschulischen Partnern nutzen können.

  • Das Programmheft informiert über den allgemeinen Programmablauf, das Workshop-Programm und die Ausstellung während der Fachtagung.

    Programmheft [pdf, 3,4 mb]
  • Das Kompendium zur Fachtagung stellt die auf der Tagung vertretenen Projekte und Initiativen vor. Hier erhalten Sie Informationen zu einer Vielfalt an MINT-Projekten und Initiativen in Europa und in Deutschland mit weiterführenden Links zu Materialien für Schule und Unterricht.

    Kompendium - Projekte und Initiativen [pdf, 3,6 mb]

Eröffnung durch Minister Stephan Dorgerloh

Stephan Dorgerloh, Präsident der Kultusministerkonferenz und Kultusminister in Sachsen-Anhalt, hob in seiner Eröffnungsansprache den Wert internationaler Schulprojekte für die Kompetenzentwicklung in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern hervor.
Manuskript der Eröffnungsrede [PDF 72 KB]

Aus der 30minütigen Rede haben wir einen Ausschnitt für Sie filmisch dokumentiert, in dem Minister Dorgerloh den Blick auf den europäischen Kontext richtet.

Die MITEU-Show

Einblicke in ein COMENIUS-Projekt - die MITEU-Show


Vera Beeker und Alfred Lehmann vom Heinz-Nixdorf-Berufskolleg Essen stellen in ihrem Filmbeitrag die „Music Technology Innovation European Show“ vor. Schüler und Lehrer aus acht Partnerschulen stellten gemeinsam eine kreative Live-Show auf die Beine, bei der sich Technik und Kultur in einzigartiger Weise begegnen.

Vorträge im Plenum

Vortrag von Prof. Dr. Ilka Parchmann

„Anforderungen an einen wirksamen Unterricht der MINT-Fächer -  die Perspektive der internationalen Schulentwicklungsforschung" [PDF 2,7 MB]
Professorin Ilka Parchmann vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel zieht ein Resümee aus internationalen Studien. Welche Faktoren sind für einen gelingenden MINT-Unterricht tatsächlich maßgeblich?

Vortrag von Stefanie Schlunk

"Europäischer Austausch von Unterrichtskonzepten: Wie Science on Stage MINT-Lehrkräfte motiviert" [PDF 2,2 MB]
Stefanie Schlunk, Geschäftsführerin Science on Stage Deutschland e.V. präsentiert die Initiative und weist dabei auf Mitwirkungsmöglichkeiten und Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte hin.

Vortrag von Prof. Dr. Martin Lindner

„Out of the classroom! Chancen durch regionale Vernetzung und europäische Projekte” [PDF 19,4 MB]
Professor Martin Lindner von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg plädiert in seinem Impulsbeitrag dafür, Schülerinnen und Schüler mit Projekten und Science-Camps Freiräume zu schaffen, um Forschergeist und MINT-Kompetenzen zu entwickeln.

Bilanz der Tagung

Chancen für die Schulentwicklung

Die Tagung bot den 180 Teilnehmern aus Schule, Hochschule und MINT-Initiativen ein bundesweites Forum für den Austausch von innovativen Unterrichtskonzepten, Projektideen und MINT-Initiativen. Über 50 Projekte präsentierten ihre Ergebnisse in den Workshops und in der Ausstellung. Die vielfältigen Präsentationen und Diskussionen zeigten, dass sich Projekte mit einem MINT-Thema hervorragend eignen, um zugleich die internationale Dimension und das MINT-Profil einer Schule zu fördern. Für viele der teilnehmenden Experten stellen Projekte im MINT-Bereich mehr als nur eine sinnvolle Ergänzung zu den curricularen Anforderungen der verschiedenen MINT-Fächer dar. Denn sie ermöglichen das Lernen in einem ganzheitlichen, häufig fächerübergreifenden Kontext, bei dem Schülerinnen und Schüler den Sinn des fachlichen Lernens in einem größeren, für sie relevanten Kontext erkennen und ihre Kenntnisse anwenden können.

Chancen für die Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schülern

Projektarbeit und forschendes Lernen wurde von vielen der Teilnehmenden – sowohl von Wissenschaftlern als auch von Schulpraktikern – als ein Erfolgsrezept für einen motivierenden, handlungsorientierten Unterricht gesehen. Projekte stellen die Aktivitäten des Schülers und selbsttägiges Lernen in den Vordergrund. Durch die Einbindung in europäische Projekte können insbesondere Schülerinnen für eine berufliche Orientierung im MINT-Bereich gewonnen werden, da diese sich häufig für das Erlernen von Fremdsprachen und interkulturellen Austausch interessieren. Die über die Mitarbeit an internationalen Projekten gewonnenen internationalen Kompetenzen sind nicht nur für die Persönlichkeitsbildung und Orientierung in der globalen Welt wichtig; sie sind heute für viele Unternehmen auch ebenso entscheidende Einstellungsvoraussetzungen wie die Fachkompetenz.

Chancen für strategische MINT-Projekte im nächsten EU-Bildungsprogramm

Die Diskussionen in der Zukunftswerkstatt „Europa 2020“ machten deutlich, dass für die nächste Generation der EU-Bildungsprogramme für konzeptionelle MINT-Projekte neue Chancen bietet. Die Stärkung der Schlüsselkompetenzen, die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen, die Verbesserung der Studierfähigkeit  in den MINT-Fächern und eine verstärkte Kooperation zwischen der Bildungswelt und der Arbeitswelt sind wesentliche Ziele des Programms. Diese strategische Orientierung kann ebenso wie die offenere Gestaltung des Programms Projekten mit MINT-Schwerpunkt besonders förderlich sein. So können Schulen europäische Projekte künftig besser nutzen, um die Vernetzung auf regionaler Ebene zu entwickeln und die Ressourcen außerschulischer Partnern und Lernorte zu erschließen. Auf der Tagung wurden hiefür bereits erste Projektskizzen entwickelt.

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