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Schülerprogramme

Prämienprogramm trifft Politik

Ein besonderer Austausch: Jugendliche aus vielen Ländern weltweit haben mit dem PAD im Sommer nicht nur die deutsche Kultur und den Schulalltag kennengelernt, sondern waren auch im Gespräch mit Politikerinnen und Politikern.

Das Land kennenlernen, dessen Sprache sie seit Jahren lernen und bereits auf hohem Niveau sprechen: Dieser Traum wird für einige Jugendliche aus zahlreichen Ländern weltweit jährlich erfüllt – mit dem Prämienprogramm (bestehend aus Internationalem Preisträgerprogramm und Deutschland Plus). In diesem Sommer gab es für einige der Gruppen Gelegenheit zum Gespräch mit Personen aus der Politik.

Zu Besuch im Deutschen Bundestag waren im September die Preisträgerinnen und Preisträger aus Albanien, Bulgarien, Burkina Faso, Malaysia, Georgien, Uganda, Uruguay, Senegal, der Tschechischen Republik und der Türkei – auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Erhard Grundl (Bündnis90/Die Grünen) und Monika Grütters (CDU). Die beiden Mitglieder des Bundestages hießen die Gruppen herzlich willkommen und zeigten sich überrascht von den Deutschkenntnissen der Jugendlichen. Die Schülerinnen und Schüler berichteten, aus welchen Gründen sie Deutsch lernen und welche Schulen in ihrer Heimat Deutsch als Fremdsprache anbieten. Aufmerksam lauschten sie den Ausführungen der beiden Abgeordneten, die ihre Wege in die Politik skizzierten und darlegten, dass ihnen Bildung und besonders die deutsche Außen- und Kulturpolitik sehr am Herzen liegen. Die jungen Gäste wiederum brachten eine Vielzahl an neugierigen Fragen mit. So wollte Tea aus Albanien wissen, welche Errungenschaften die deutsche Außenpolitik vorzuweisen habe. Ein anderer Stipendiat fragte nach, ob Deutschland mittlerweile zu einem Land zusammengewachsen sei. Direkt im Anschluss an das Gespräch besuchten die Preisträgerinnen und Preisträger den Bundestag und konnten den Ausblick über Berlin aus der Kuppel genießen. Ein Artikel über den Besuch erschien auch in der Wochenzeitung „Das Parlament“.

Auch Reem Alabali-Radovan (SPD) ist Mitglied des Bundestags und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie Antirassismus. Sie nahm sich ebenfalls die Zeit, um mit jungen Preisträgerinnen und Preisträgern ins Gespräch zu kommen – an ihrer früheren Schule, dem Gymnasium Fridericianum in Schwerin. „Ich habe mich für Deutsch entschieden, weil ich in Deutschland leben und mit Jugendlichen arbeiten möchte“, sagte Preisträgerin Esther aus Uganda im Gespräch mit der Staatsministerin. Schülerin Mareen aus Georgien erzählte, dass ihr Deutsch zu Beginn nicht gefiel – aber mittlerweile beherrscht sie die Sprache so gut, dass sie gerne später in Deutschland Psychologie studieren möchte. Die Integrationsbeauftrage zeigte sich auf ihrem Instagramkanal begeistert von der Begegnung: „Mit Austauschprogrammen wie diesen wollen wir junge, motivierte Menschen für Deutschland interessieren. Herzlich willkommen!“

Neben dem Internationalen Preisträgerprogramm gibt es im Prämienprogramm des PAD auch Gruppen, die mit „DeutschlandPlus“ unterwegs sind – dabei besuchen die Schülerinnen und Schüler aus einem Land gemeinsam dieselbe Gastschule. Die Marie-Kahle-Gesamtschule in Bonn hatte beispielsweise in diesem Sommer zwei Wochen lang junge Deutschlernende aus Polen zu Gast.  Ein besonderes Erlebnis für die Jugendlichen war das Treffen mit der Bundestagsabgeordneten Jessica Rosenthal (SPD), die früher selbst als Lehrerin an der Schule tätig war. Mehr zu dieser Begegnung und den weiteren Aktivitäten gibt es zum Nachlesen auf der Website der Gastschule.

Das Prämienprogramm beim PAD wird vollständig aus Mitteln des Auswärtiges Amtes finanziert und vom Pädagogischen Austauschdienst koordiniert.