Die Welt zu Gast an ihrer Schule
Die Welt zu Gast an Ihrer Schule? Unser Programm macht das möglich. Es richtet sich an Deutschlehrkräfte aus Afrika, Asien, Lateinamerika sowie Mittel-, Ost- und Südeuropa und findet jährlich im November statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen so Schulleben und Alltag in Deutschland kennenlernen. Sie beobachten und gestalten den Unterricht mit und bilden sich dadurch sprachlich und methodisch-didaktisch fort. Zugleich vermitteln sie Kenntnisse über ihre Herkunftsregionen und bereichern als sprachliche und landeskundliche Expertinnen und Experten den Unterricht ihrer Gastschule. Während der Hospitation sind sie in Gastfamilien untergebracht.
Infos im Überblick
- Die Hospitation und der interkulturelle Austausch an der Schule und in einer Gastfamilie ermöglicht den Deutschlehrkräften, ihr methodisch-didaktisches Wissen zu erweitern sowie ihr Deutschlandbild zu aktualisieren und zu reflektieren.
- Die Schulen, Gastfamilien sowie die Schülerinnen und Schüler knüpfen neue Kontakte und lernen mehr über die Herkunftsregionen, Sprache und Kultur der Gastlehrkräfte.
Gesucht werden Schulen im Primar- und Sekundarbereich, die bereit sind Deutschlehrkräfte aus den am Programm beteiligten Staaten und Regionen aufzunehmen und somit die Initiative des Auswärtigen Amts "Schulen: Partner der Zukunft" zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit den deutschen Auslandsvertretungen, dem Bundesverwaltungsamt und dem Goethe-Institut soll das Programm helfen, ein dauerhaftes und belastbares Netzwerk an Freund- und Partnerschaften für Deutschland auf- bzw. auszubauen.
Die teilnehmenden Deutschlehrkräfte kommen aus
- Afrika (Ägypten, Äthiopien, Ghana, Kenia, Namibia, Nigeria, Südafrika und Tunesien)
- Asien
- Lateinamerika
- Mittel- und Osteuropa
- Südeuropa (Griechenland, Portugal und Spanien)
- Der Hospitationsaufenthalt wird ebenso wie die Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert.
- Die Gastschulen erhalten eine pauschale Aufwandsentschädigung in Höhe von 150 Euro.
- Die Gastfamilie erhält für Unterkunft und Verpflegung eine pauschale Aufwandsentschädigung in Höhe von 600 Euro.
„Ich habe einen großen Schritt in meine berufliche Welt gemacht“
Warum haben Sie sich für die Teilnahme beworben?
An dem Hospitationsprogramm teilzunehmen, war eine gute Gelegenheit, um meine erworbenen Kenntnisse in diesem Bereich zu vertiefen und berufliche Fähigkeiten zu entwickeln. Großes Interesse haben auch meine georgischen KollegInnen gezeigt. Deshalb habe ich im Hospitationsprogramm gesammelte Erfahrungen an die anderen Lehrkräfte weitergegeben.
Wie verlief die Hospitation in der Praxis?
Der Erfahrungsaustausch mit deutschen KollegInnen gab mir die Möglichkeit, meinen Unterricht interessanter zu gestalten, indem ich neue Ideen und Tipps von ihnen bekommen habe. Ganz wichtig war für mich, diverse interaktive Übungsformen kennenzulernen, aus diesem Grund habe ich ständig im Fremdsprachenunterricht hospitiert. Die anschließenden Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen und die Teilnahme an Konferenzen gab mir die Möglichkeit zur Selbstreflexion.
Was nehmen Sie aus der Hospitation mit?
Rückblickend kann ich sagen: Ich habe einen großen Schritt in meine berufliche Welt gemacht. Meine Erwartungen sind größtenteils erfüllt worden, gerade in den Seminaren und in den Unterrichtsstunden erhielt ich einen Eindruck von der Berufsschule. Ich wünsche mir auch, dass in meiner Heimat ein duales System eingeführt wird. Ich wünsche mir auch mehr Aufmerksamkeit für die Berufsschule, weil ich denke, dass die Berufsschule die Schule der Zukunft ist.“
Bewerbung
Sie können sich ausschließlich über die Website des PAD online bewerben.
Januar/Februar
Der PAD schickt die Ausschreibung an die Kultusministerien und Senatsverwaltungen bzw. an die mit dem internationalen Austausch befassten Stellen in den Ländern.
Mai
Ende der Bewerbungsfrist: 31. Mai 2024
Juni
Zuweisung einer Gastlehrkraft
Juli
Benachrichtigung der Gastschulen
Bewerbungsunterlagen
Die Dokumente zur Bewerbung als Gastschule können hier abgerufen werden.
Beratung
Sie möchten eine Deutschlehrkraft aus dem Ausland zur Hospitation an Ihrer Schule aufnehmen? Gerne beraten wir Sie zu den Möglichkeiten dazu.

Markus Gröschl
Telefon: +49 228 501-243
E-Mail: markus.groeschl(at)kmk.org
Sie erreichen mich Mo-Fr
von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr