Infos im Überblick
Der zwei- oder dreiwöchige Aufenthalt an einer französischen Schule gibt Lehrkräften aus Deutschland die Möglichkeit, das Schulleben des anderen Landes kennen zu lernen und sich über schul- und bildungsrelevante Themen auszutauschen.
Der direkte Kontakt zu den französischen Kolleginnen und Kollegen ermöglicht das Entstehen neuer Netzwerke und die Umsetzung gemeinsamer Projekte und Austausche zwischen Schülerinnen und Schülern. Schulpartnerschaften können neu angestoßen oder vertieft werden.
Gleichzeitig ermöglicht die Anwesenheit von muttersprachlichen Lehrkräften den interkulturellen Austausch über aktuelle Themen unter anderem aus den Bereichen Gesellschaft, Kultur oder Geschichte. Die Hospitation der Gastlehrkräfte bereichert so den Deutschunterricht an Schulen in Frankreich und fördert die Motivation und die sprachlichen und die interkulturellen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler.
- Französischlehrkräfte oder Lehrkräfte anderer Fächer mit guten Französischkenntnissen, die in der Primarstufe oder Sekundarstufen I/ II (alle Schulformen) unterrichten
- Lehrkräfte mit Lehrerfahrung von mindestens drei Jahren (davon mindestens ein Schuljahr nach Abschluss des Vorbereitungsdienstes)
- Auf französischer Seite wird das Programm séjour professionel als Mobilitätsprogramm ausgeschrieben, das die französische Regierung mit sieben EU-Staaten durchführt. Hierfür können sich nur Gastschulen aus dem staatlichen Sektor bewerben.
- Écoles élémentaires sind ausgeschlossen. Für einen Austausch im Grundschulbereich bietet das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) ein eigenes Programm an: Élysée-Prim-Programm
- In der Bewerbung können Sie drei Akademiebereiche angeben, die im Rahmen des Möglichen berücksichtigt werden. Sie sollten allerdings eine grundsätzliche Offenheit allen Regionen Frankreichs gegenüber mitbringen.
- Lehrkräfte der Sekundarstufe I können in der Regel nur an Collèges vermittelt werden.
- Die Entscheidung über eine Vermittlung wird auf Grundlage der vorliegenden Bewerbungen von französischen Gastschulen in Abstimmung mit France Éducation International getroffen. Es besteht keine Vermittlungsgarantie.
- Eigener Schulkontakt: Sie können Ihre Chancen verbessern, wenn Sie bereits Kontakt zu einer französischen Schule haben, die Interesse hat, sich als Hospitationsschule anzumelden.
Voraussetzungen hierfür:
- Hospitationsschule im Bewerbungsbogen angeben
- Zustimmung der französischen Schulleitung
- Die Schule registriert sich fristgerecht für das Programm bei France Éducation International: Séjours professionnels
- Fahrt- und Aufenthaltskosten müssen Sie als teilnehmende Lehrkraft selbst tragen. Von Seiten des Pädagogischen Austauschdienstes stehen leider keine Mittel zur Verfügung.
- Ihr Gehalt läuft regulär weiter.
- Sie führen die Reise nach Frankreich individuell durch.
- Die Kosten dieser Fortbildungsmaßnahme können bei der Einkommensteuererklärung geltend gemacht werden.
- Sollte Ihre deutsche Schule beim Erasmus+-Programm registriert sein und werden die Anforderungen zur Förderung erfüllt, können dort entsprechende Fördermittel beantragt werden.
Testimonial
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Hospitationen in Frankreich„Die zwei Wochen am Collège Gisèle Probst haben mir einen unvergesslichen fachlichen, pädagogischen und privaten Austausch ermöglicht. Diese Erfahrung empfehle und wünsche ich allen Lehrkräften.“
Bewerbung
Für das Hospitationsprogramm mit Frankreich gibt es einen Bewerbungstermin pro Schuljahr.
Anfang April 2025
Start der Bewerbungsphase für das Schuljahr 2025/26
05. Mai
Bewerbungsschluss: letzter Termin zur Übermittlung der vollständigen Online-Bewerbung an den PAD
Mai
Weiterleitung der Bewerbungen vom PAD an die Kultusministerien und Senatsverwaltungen der Länder zur Befürwortung.
12. Mai
Registrierungsfrist für französische Gastschulen bei FEI (France Éducation International)
Juni
Benachrichtigung der Bewerberinnen und Bewerber durch den PAD, ob die Bewerbung von den Kultus-/Senatsbehörden befürwortet wurde.
Juni bis September
Matchings der deutschen Lehrkräfte mit den französischen Schulen und Mitteilung an die Teilnehmenden mit Information zur Gastschule.
Anschließend Kontaktaufnahme zwischen Lehrkräften und Schulen zum gegenseitigen Kennenlernen und Festlegung des Hospitationszeitraums.
September
Zu- oder Absage zur Programmteilnahme nach Abschluss aller Vermittlungen
Beratung
Sie möchten sich beraten lassen? Sie kommen mit Dokumenten nicht zurecht? Sie haben Rückfragen zum Programm? Wir beraten Sie gerne.
Britta Hicks
Telefon: +49 228 501-240
E-Mail: hospitationen(at)kmk.org
Sie erreichen mich Mo-Do
von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr